Vom Zuhören Können in dieser Zeit.

könnt ihr verstehen was den anderen bewegt? Wisst ihr was euch daran hindert ihn zu verstehen?

Dieser Text ist an die Linken gerichtet, aber auch für dich interessant. Die Spaltung geht uns alle an. Um sie zu überwinden braucht es Wissen über die Funktionsweise der Spaltung.

In den letzten Monaten hatten ich und viele Andere mit mir, arge Kommunikationsprobleme. Es führte manchmal einfach kein Weg zum Gegenüber. Ich habe gestaunt und mich gefragt, liegt es an mir? Hab ich es verlernt? Und ja, es lag auch an mir. Wer den Anderen verstehen will und verstanden werden will, der muss sein Gegenüber genau dort abholen, wo derjenige sich befindet. Und das war und ist besonders in dieser Zeit, sehr schwer.

Aber die Wellen der Panik schlagen nun nicht mehr ganz so hoch. Deswegen könnte sich eine Chance ergeben, die dringendsten Fragen zu beantworten. Zum Beispiel : Wie kam es zu dieser verrückten Situation und wie können wir uns gegenseitig helfen? Ich fange mal mit einem Kommunikationsproblem aus der Vergangenheit an. Denn ich glaube, das wird einiges verständlicher machen.

Es geht um Vorurteile, um Denkverbote und vor allem um Sicherheitsbedürfnisse.

Der Sozialismus in der Sowjetunion und z.B. auch in der DDR ist an Denkverboten und Vorurteilen zerbrochen. Wir erinnern : Alternativen zum Mainstream durften nicht sein. Wer vom Pfad abwich war ein Sektierer. Und viele alten Genossen bestehen heute immer noch darauf, dass die DDR unterging weil der große Bruder auf gab, die UdSSR trat ab. Und nur deswegen ging die DDR unter. Ich aber sage, die Führung der DDR hat sich selbst das Grab geschaufelt, weil die Partei keine alternativen Strömungen, keine alternativen Entwicklungen zu ließ. Die Genossen an der Spitze hatten nicht genug Einsicht und Mut um Wagnisse einzugehen. Sie hatten Angst. Sie fühlten sich von der Konterrevolution bedroht. Was das mit ihnen gemacht hat beschreibe ich weiter unten.

Zuerst kommt das Fressen und dann kommt die Kultur. (Brecht) Anders gesagt, wenn die Grundbedürfnisse gestillt sind, erst dann will der Mensch anderes. Dann will er sich entfalten. Und dann ist jeder Mensch eine sprudelnde Quelle der Selbstverwirklichung. Die DDR-Führung konnte sich darauf nicht einstellen. Für die Durchsetzung ihrer Regeln setzte sie Stasi und Repressionen ein und wurde deswegen gestürzt, sobald für das Volk eine Möglichkeit sichtbar war. Freie Entfaltung anstatt Diktatur, das war in etwa das Motto. Der Sozialismus war zur Pose verkommen weil die Staatsführung den nächsten Schritt nicht wagte. Gleich nebenan war der andere Modellstaat für alle deutlich sichtbar und versprach alles, was man nur versprechen konnte. Auch das, was er nicht halten konnte und wollte.

Nicht nur Brecht, auch Maslow hatte etwas zu den Bedürfnissen des Menschen zu sagen. Und hier wird die Situation noch etwas deutlicher. Er erklärte in seiner Bedürfnispyramide wie der Mensch entsprechend seiner Bedürfnisse auf tatsächliche oder propagandistische Gefahren reagiert.

Bedürfnispyramide nach Maslow, von unten nach oben lesen

Je besser es den Menschen in der DDR ging, desto mehr wollten sie sich entfalten. Und uns DDR-Bürgern ging es bezüglich der unteren zwei Ebenen sehr gut aber schon auf der dritten Ebene gehen die Meinungen auseinander. Aber danach war Schluss. Daher auch der blöde Spruch, den Menschen ginge es zu gut. Hätte die DDR-Führung Maslow und Brecht beachtet und nach den ersten Erfolgen den Bürgern und sich selber persönliche Entfaltung und alternative Entwicklungsströmungen zugestanden, dann hätten wir jetzt nicht die Konzerne am Hals.

Heute , 2020/2021, werden die Menschen per Medienmacht/Propaganda in die untersten Ebenen der Bedürfnispyramide geschleudert. Sie fühlen sich bedroht. Das Sicherheitsbedürfnis wird alamiert. Die Angst vor angeblichen Pandemien wird mit allen Mitteln der Propaganda geweckt und geschührt. Die Folge ist, Gehorsam vieler Menschen gegenüber der Konzernoligarchie, entgegen ihrer eigenen Interessen. Die Position des Bürgers ist immer mehr die eines Abhängigen. Die Oligarchie des Westens richtet sich also ganz genau nach Maslow.

Jetzt sind Elemente der oberen Ebene der Bedürfnispyramide nicht abrufbar, weil ganz unten die Alarmglocken schrillen. Genauer : Die Beurteilung und Akzeptanz von Fakten, Problemlösung, das Loslassen von Vorurteilen usw. sind für die Verunsicherten nicht erreichbar. Sie verfügen nicht mehr über diese Fähigkeiten. Vorgegebene angebliche moralische Werte, werden nicht hinterfragt sondern blind befolgt. usw.usw.. ( diese Technik nennt man übrigens auch Schockstrategie, Naomi Klein beschrieb sie)

Die gesuchte Kommunikation ist also 2020/2021 unmöglich, weil Grundbedürfnisse der untersten Ebenen in Gefahr zu sein scheinen (angeblich). DDR : Die alte Führung hatte zu viel Angst (2.Ebene von unten) und die Bevölkerung konnte sich nicht entfalten, obere Ebenen.

Aus der Corona-Praxis : Ich versuche den angeblichen Teufel sars-cov-2 schon seit 17 Monaten. Aber Dank Vitamin D3 und Vitamin C und einem starken Immunsystem hat er keine Chance. Die angebliche Pandemie ist also auch aus ganz persönlicher Erfahrung nur ein Propagandaprodukt in den Medien und in den Köpfen der Verunsicherten.

Boris Reitschuster wird von vielen Linken als ein Rechter angesehen. Er zitiert Sarah Wagenknecht und diskutiert mit Dieter Dehm. Es gelingt ihm genauso wie vielen Anderen, ausserhalb der Angstblase zu leben. Und es gelingt ihm ebenfalls, Vorurteile beiseite zu legen. Er und auch viele Linke durchschauen die Angstmache und sind deswegen in der Lage die Fakten zu prüfen.

Jetzt ist die Zeit vor der nächsten Propagandawelle. Nutzt die Chance.

Zuhören, lesen, verstehen was den Anderen bewegt.

RT-Deutsch brachte einen Artikel mit den Stellungnahmen von Sarah Wagenknecht heraus:

Sahra Wagenknecht räumt mit „Corona-Mythen“ auf: „Wie Merkel und Co. die Gesellschaft spalten“

https://de.rt.com/inland/123600-sahra-wagenknecht-raumt-mit-corona/